Ausnahmsweise geht es hier nicht um Mode. Nicht um die Frage, ob Cord gerade angesagt ist oder nicht. Ob man sich als Cordhersteller eine goldene Nase verdienen kann. Es geht tatsächlich um Gold, um die Goldgewinnung. Hierbei wurde und wird nämlich auch Cord eingesetzt.

Gold findet man in Flußsanden oder gemahlenen Gesteinsresten. Oftmals ist der Goldgehalt sehr gering, 10g pro Tonne ist schon abbauwürdig. Zur Abtrennung des Goldes vom Begleitmaterial gibt es verschiedene Verfahren. Bei einer Methode kommt nun der Cord ins Spiel. Eingesetzt wird ein speziell verstärkter Breitcord mit einem hohen Flor, der in Tafeln ausgelegt wird. Hierüber wird nun der aufgeschwemmte Gesteinsbrei gespült. Die schweren Goldflitter verfangen sich im Flor und können auf diese Weise vom Gestein oder Sediment getrennt werden.

Dieses Verfahren kann amalgamierte Kupferplatten ersetzen, die durch das eingesetzte Quecksilber eine Gefahr für die Umwelt darstellen.

Die englischen Ausdrücke für diese Art von Cord sind Gold-Saving Corduroy oder Pulp-Sifting Corduroy.