Jeder hat es schon mal gehört. Beim Anbau der Baumwolle wird schrecklich viel Wasser verbraucht, so dass ökologische Katastrophen in den Anbauländern die Folge sind (beispielsweise trocknet der Aralsee aus, weil das Wasser seiner Zuflüsse für den Baumwollanbau genutzt wird). Beim Färben und Veredeln der Baumwollgewebe wird viel Chemie eingesetzt, die in vielen Dritte-Welt-Ländern ungeklärt in die Flüsse gelangen. Schließlich sind die Arbeitsbedingungen in vielen Ländern schrecklich und es kommt immer wieder zu schweren Unglücksfällen ( Zum Beispiel der Einsturz des Rana Plaza in Bangladesch mit 1.135 Toten).
Unsere billige Kleidung ist also deswegen so billig, weil die Umwelt und Menschen in anderen Teilen der Welt dafür bezahlen.
Schon früh gab es Textiler, die damit nicht einverstanden waren.
1992 wurde das Label „OekoTex-100“ gegründet, mit dem Ziel, die Schadstoffbelastung von Textilien zu überprüfen.
Gleichzeitig wurden Textilien mit Baumwolle aus kontrolliert-biologischem Anbau (kBA) hergestellt. Hiermit sollen die negativen ökologischen Auswirkungen des Baumwollanbaus reduziert werden.
Verschiedene Initiativen bemühen sich nun, auch die sozialen Auswüchse bei der Textilherstellung zu bekämpfen.
Beim Global Organic Textile Standard (GOTS) wird die gesamte textile Kette vom Baumwollanbau über Spinnerei-Weberei-Ausrüstung und Konfektion kontrolliert, nicht nur auf die Einhaltung von ökologischen Standards, sondern auch in Hinblick auf soziale Standards.
Wir bei Kindermann setzen bereits seit mehr als 25 Jahre auf Biobaumwolle, sind selbstverständlich nach Oeko-Tex100 (auch Klasse I – Produkte für Babys und Kleinkinder) zertifiziert und seit einigen Jahren haben wir auch die Zertifizierung nach GOTS.
Zum Schluss noch ein Hinweis: Wer hochwertige Kleidung kauft und diese lange trägt, entlastet unsere Umwelt spürbar.